Auch Erwerbstätigkeit schützt nicht in jedem Fall vor geringem Einkommen. Der Begriff "In Work Poverty" beschreibt den Umstand, dass Personen als armutsgefährdet gelten, obwohl sie erwerbstätig sind und ein regelmäßiges Einkommen erzielt wird.
In Work Poverty (A03)
Jahr | 1995 | 2000 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 |
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EU-SILC | - | - | - | - | - | 6,8% | 7,2% | 7,7% | 7,8% | 8,6% | 9,9% | 9,7% | 9,5% | 9,1% | 9,1% | 8,0% |
SOEP | 4,4% | 4,9% | 5,4% | 5,9% | 6,5% | 6,7% | 7,3% | 6,6% | 6,9% | 6,8% | 7,3% | 7,7% | 8,0% | 7,8% | 7,8% | 7,8% |
Quellen: EU-SILC, SOEP
Definition
Der Indikator ist definiert als die Armutsrisikoquote von Erwerbstätigen und erfasst alle Personen, die im Vorjahr länger als sechs Monate einer Beschäftigung nachgegangen sind, aber trotzdem ein Nettoäquivalenzeinkommen unterhalb der Armutsrisikoschwelle aufweisen.
Hinweise zur Interpretation
Ausgewertet wird die Armutsrisikoquote von Erwerbstätigen differenziert nach Geschlecht, Alter und Beschäftigungsform ( EU-SILC ). Die Auswertung mit dem SOEP wird nach Geschlecht, Gebiet (Ost, West), Alter, Haushaltstyp, Erwerbsstatus, Wohnstatus sowie Migrationshintergrund differenziert.
In die Grafik fließen nicht alle Informationen des Indikators ein.
Armutsindikatoren
- A01 Armutsrisikoquote
- A02 Wirkung von Sozialtransfers
- A03 In Work Poverty
- A04 Langzeitarbeitslose und Langzeiterwerbslose
- A05 Mindestsicherung
- A06 Vorgelagerte Leistungen
- A07 Überschuldung
- A08 Wohnungslosigkeit
- A09 Materielle Deprivation
- A10 Frühe Schulabgängerinnen und Schulabgänger
- A11 Ohne Berufsausbildung