G09 Bildungsniveau
Definition
Der Indikator weist im ersten Abschnitt die Anteile der Personen mit Fachhochschul- bzw. Hochschulabschluss an der Gesamtbevölkerung aus, im zweiten den Anteil der Personen, die höchstens über einen qualifizierten Hauptschulabschluss verfügen (und sich derzeit nicht in Bildung oder Ausbildung befinden).
Hinweise zur Interpretation
Der Indikator zum Bildungsniveau besteht aus zwei Teilen: Zum einen quantifiziert der Indikator den Anteil von Personen, die mindestens über eine Meisterausbildung oder über den Abschluss einer Fachschule oder Berufsakademie verfügen. Zum anderen wird der Anteil der Personen beschrieben, die über eine geringe Bildung verfügen, d.h. Personen, die Schulpflicht erfüllt, aber keine Berufsausbildung abgeschlossen haben. Der Indikator wird nach Geschlecht, Gebiet (Ost, West), Alter, Haushaltstyp, Erwerbsstatus, Wohnstatus, Migrationshintergrund sowie dem Nettoäquivalenzeinkommen in den jeweiligen Gruppen differenziert. Es werden beim hohen Bildungsniveau sowohl Fachhochschul- als auch Hochschulabschlüsse mit einbezogen, sowie hochwertige nicht-akademische Tertiärabschlüsse, deren Ausbildungsdauer mindestens zwei Jahre beträgt wie z.B. bei Techniker oder Meister.
Die Zuordnung einzelner Personen zu verschiedenen Bildungsniveaus (anhand der ISCED-Stufen) erfolgt auf Basis eines komplexen Kriterienkatalogs. Da diese Kriterien in verschiedenen Datensätzen nicht deckungsgleich abgefragt werden, kann es zu Abweichungen kommen.
In die Grafiken fließen nicht alle Informationen des Indikators ein.
Quelle: SOEP