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Verbesserte Datenlage im Bereich hoher Vermögen

BMAS fördert innovatives Forschungsprojekt des DIW

Dadurch wird das SOEP als Datenbasis für Aussagen zum obersten Ende der Vermögensverteilung deutlich ausgebaut und eine zentrale Datenlücke geschlossen. Die Ergebnisse können als SOEPpapers 1084 / 2020 hier heruntergeladen werden.

Die Forschungsergebnisse zeigen systematische Unterschiede zwischen der Zusatzstichprobe der Hochvermögenden und der bisherigen SOEP-Stichprobe etwa im Anteil weiblicher Personen. Während die Gruppen der Frauen und Männer im SOEP - und in der Gesamtbevölkerung - etwa gleich stark sind, liegt der Anteil weiblicher Hochvermögender bei nur rund 22 Prozent. Weitere Unterschiede zwischen beiden Stichproben finden sich vor allem in der Altersstruktur. Die erwachsenen Hochvermögenden sind deutlich älter, da auch Beteiligungen an Unternehmen und hohe Vermögen über den Lebenszyklus akkumulieren. Auch die Art der Tätigkeit unterscheidet sich. Fast 75 Prozent der Hochvermögenden sind als Selbständige tätig (SOEP ca. 9 Prozent) und das seltener als Solo-Selbstständige, sondern häufiger mit zehn oder mehr Mitarbeitern. Das individuelle Bruttovermögen im SOEP lag im Jahr 2017 im Durchschnitt bei ca. 125.000 Euro. Davon entfiel rund die Hälfte auf selbstgenutztes Wohneigentum. Das durchschnittliche Bruttovermögen der Hochvermögenden ist mit rund 2,2 Mio. Euro rund 17 Mal so hoch und setzt sich anders zusammen. Für Hochvermögende spielt selbstgenutztes Wohneigentum mit 14 Prozent eine untergeordnete Rolle. Dagegen macht das Betriebsvermögen mit 48 Prozent erwartungsgemäß die bedeutendste Vermögenskomponente der Befragten aus. Im SOEP liegt dieser Anteil bei 8 Prozent.

Die Ausgangshypothese des Forschungsprojekts, dass Personen mit Unternehmensbeteiligungen über hohe Vermögen verfügen, konnte bestätigt werden: Durch die Integration der Hochvermögenden-Zusatzstichprobe in das SOEP steigen die Vermögenswerte am oberen Ende der Vermögensverteilung deutlich. Von den mit Hilfe der innovativen Stichprobenziehung erreichten Personen reihen sich darüber hinaus viele in die obersten Ränge der bisher beobachteten Vermögensverteilung ein. Insgesamt belegen die Befunde die hohe Relevanz der obersten Verteilungspositionen für das Volumen aller von Privathaushalten gehaltenen Vermögen und dass die Höhe der oberen Vermögen mit den bisher vorliegenden Befragungsdatendaten deutlich unterschätzt wird. Dies geht mit einem Anstieg der gemessenen Ungleichheit einher: der Gini-Koeffizient steigt durch die Integration der neuen Stichprobe von 0,78 auf 0,81.

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