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Gesellschaft Übersicht G01 Einkommensverteilung G02 Vermögensverteilung G03 Bevölkerungsstruktur G04 Lebenserwartung G05 Subjektiver Gesundheitszustand G06 Behinderung G07 Kinderbetreuung G08 Investitionen in Bildung G09 Bildungsniveau G10 Erwerbstätigkeit G11 Arbeitslosigkeit G12 Wohneigentum der privaten Haushalte G13 Wohnkostenbelastung G14 Äquivalenzgewichtete Wohnfläche G15 Mangelhafter Gebäudezustand G16 Beeinträchtigung durch Lärm, Luftverschmutzung G17 Politisches Interesse G18 Freiwillig Engagierte G19 Mangelnder sozialer Kontakt G20 Wahlbeteiligung Armut Übersicht A01 Armutsrisikoquote A02 Wirkung von Sozialtransfers A03 In Work Poverty A04 Langzeitarbeitslose und Langzeiterwerbslose A05 Mindestsicherung A06 Vorgelagerte Leistungen A07 Überschuldung A08 Wohnungslosigkeit A09 Materielle und soziale Deprivation A10 Frühe Schul- und Ausbildungsabgängerinnen bzw. Schul- und Ausbildungsabgänger A11 Ohne Berufsausbildung Reichtum Übersicht R01 Einkommensreichtum R02 Top-Vermögenseinkommensbezieher R03 Top-Nettovermögende R04 Steuerpflichtige mit Höchststeuersatz R05 Einkommensmillionäre R06 Einkommensanteil der Spitzenverdiener R07 Vermögensübertragungen
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5. Armuts- und Reichtumsbericht in der Ressortabstimmung

Der Bericht ist in der Ressortabstimmung und wird danach im Kabinett beschlossen, bevor er im Bundestag beraten wird.

Die breite Akzeptanz der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland fußt auf zwei Perspektiven: Erstens, dass für jede und jeden durch Anstrengung und Leistung ein Aufstieg möglich ist, und zweitens, dass jede und jeder Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand hat. Der Fünfte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung untersucht, inwieweit diese Perspektiven auch tatsächlich vorhanden sind. Der Bericht ist in der finalen Ressortabstimmung und wird danach im Kabinett beschlossen, bevor er im Bundestag beraten wird.

Fast zehn Jahre nach Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise steht Deutschland solide da. Kontinuierliches Wirtschaftswachstum und die höchste Beschäftigtenzahl sind Ausdruck dieser ökonomischen Stabilität. Die Sozialversicherungen und der Staatshaushalt profitieren von dieser Entwicklung, sodass in dieser Legislaturperiode auch erhebliche Leistungsverbesserungen bei den Sozialversicherungen möglich waren.

Allerdings sind in der Wahrnehmung der Bevölkerung die Perspektiven für Aufstieg und Teilhabe am Wohlstand längst nicht für alle in unserem Land vorhanden. Quer durch die Gesellschaft gibt es Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern, ob sie und ihre Kinder den erreichten sozialen Status verbessern oder wenigstens erhalten können. Die unteren 40 Prozent der Beschäftigten haben beim Bruttostundenlohn seit Mitte der 1990er Jahre real weniger auf dem Gehaltszettel. Der Niedriglohnsektor in Deutschland ist damit immer noch groß.

BMAS

Umso wichtiger ist es, genau anzuschauen, wie Armut und Reichtum in Deutschland verteilt sind und warum diese Verteilung so ist, wie sie ist. Der Armuts- und Reichtumsbericht hat vor allem Ungleichheit im Fokus: Wer hat im Vergleich zur gesamten Gesellschaft ganz besonders viel oder ganz besonders wenig zur Verfügung?

Hintergrund

Die Bundesregierung ist durch Beschlüsse des Deutschen Bundestages aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und Reichtumsbericht als Instrument zur Überprüfung politischer Maßnahmen und zur Anregung neuer Maßnahmen vorzulegen. Armut und Reichtum sind hochemotionale Themen. Schon über die Definition, wer arm und wer reich ist, gehen die Meinungen auseinander. Mit dem Armuts- und Reichtumsbericht legt die Bundesregierung daher regelmäßig die Fakten auf den Tisch. Diese Fakten sind die Grundlage für die Entwicklung von grundlegenden politischen Handlungsoptionen zur Vermeidung und Bekämpfung von Armut und Ungleichheit.