Eindruck aus einer PPT des Workshops
Die Grafik "Dimensionen der Verfestigung" der Universität Bremen und des Forschungszentrums Ungleichheit und Sozialpolitik bildet ab, dass folgende Phänomene zur Verfestigung von Armut führen: Kumulation von Problemlagen, Dauerhaftigkeit, sozial-kulturelle Konzentration, sozialräumliche Segregation und intergenerationelle Transmission.
Um neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wo Benachteiligungen kumulieren und wo sie ausgeglichen werden, werden wir, angeregt durch Empfehlungen des Beraterkreises und des Wissenschaftlichen Gutachtergremiums, Aspekten der zeitlichen Verfestigung sozialer Lagen sowie der Subjektperspektive im Sechsten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung mehr Gewicht geben. Am 9. März 2018 fand im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin ein wissenschaftlicher Workshop zum Thema "Soziale Lagen in multidimensionaler Perspektive und Längsschnittbetrachtung" statt. Im Rahmen des Workshops diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie die Verfestigung von Armut oder Reichtum im Lebensverlauf und die Weitergabe von Armuts- oder Reichtums-Lebenslagen von einer Generation zur nächsten aussagekräftiger als bisher erfasst werden könnte. Nachfolgend werden Verlauf und Ergebnisse des Workshops dokumentiert.